Dank des Ausbaus der Bioenergie aus Holz kann Österreich auf Kohle und Atomenergie verzichten. In den vergangenen Jahren wurden viele Bioenergieanlagen errichtet, die in Summe die Kapazität des Atomkraftwerks Zwentendorf und sämtlicher abgeschalteter Kohlekraftwerke in Österreich übertreffen.
Holz ist ein wichtiger Baustein für den Ausstieg aus fossilen Energieträgern
Trotz des Ausbaus der Holznutzung für die Energieerzeugung (Wärme, Strom) wird weniger Holz genutzt als nachwächst. Der Holzvorrat ist seit 1960 um 50 % gestiegen. Die Waldfläche ist im selben Zeitraum beinahe um die Größe des Burgenlandes gewachsen. Es gibt daher noch großes Potential für einen weiteren Ausbau dieser Energiequelle. Ein Umstieg auf erneuerbare Energien mit einem starken Fokus auf Holz, ist ein wichtiger Baustein für eine effektive Klimapolitik und ein wesentlicher Beitrag zum Schutz unserer Wälder.
Aktiver Klimaschutz ist überlebenswichtig für den Wald
Denn zuallererst sind die Wälder von der Klimakrise bedroht. Die Klimakrise ist im Wald längst angekommen und schädigt den Wald mit Extremwetterereignissen, Trockenheit, Hitze und folgender Massenentwicklung von Schädlingen und ganz aktuell auch Waldbränden wie wir sie noch nicht bei uns gekannt haben.
Ein Verlust des Waldes und seiner Biodiversität für die zukünftigen Generationen wäre verhängnisvoll für die Artenvielfalt insgesamt. Wir würden zudem einen wesentlichen nachwachsenden Rohstoff verlieren und Unmengen von CO2 würden freigesetzt werden, was die Klimakrise weiter extrem verschärfen würde.
Energie aus Holz ist sicher
Dabei ist die Energiegewinnung in mehrfacher Hinsicht sicher. Die Anlagen selbst sind sicher und technisch gut handhabbar. Der Rohstoff Holz wächst nach. Dadurch ist die Versorgung auch in Zukunft gesichert, wenn wir mit nachhaltiger Waldbewirtschaftung weiter auf den Wald achten. Der nachwachsende Wald nimmt CO2 auf, speichert diese Energie aus der Sonne im Holz und die Energiegewinnung aus Holz ist damit klimaneutral. Holz lässt sich im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energiequellen einfach und günstig lagern und steht auch bei wenig Sonne im Winter und bei Windflaute immer zur Verfügung. Damit kann Energie aus Holz helfen saisonale und witterungsbedingte Engpässe auszugleichen und die Gefahr von Blackouts zu minimieren. Holzbrennstoffe basieren auf Reststoffen und Koppelprodukten, die im Wald bei der Waldpflege und bei der Herstellung von Holzprodukten als Koppelprodukt anfallen. Im Wald würde sonst viel Holz ungenützt verrotten. Damit ist Bioenergie der günstigste nachhaltige Brennstoff für erneuerbare Fernwärme, die Beheizung von Haushalten, für KWK-Anlagen sowie die Energieversorgung.
Nutzung von Bioenergie ist laut dem Weltklimarat (IPCC) die Grundlage für 1,5 Grad Ziel
Die energetische Nutzung dieser Nebenprodukte generiert die mit Abstand höchsten CO2-Einsparungen in der Verwertung solcher Produkte. Die Nutzung von Bioenergie in KWK-Anlagen ist laut dem Weltklimarat (IPCC) die Grundlage zur Erreichung negativer Emissionen, die für die Einhaltung des 1,5 Grad-Zieles notwendig sind und unterstützt gleichzeitig den Kohlenstoff-Vorratsaufbau im Wald auf Basis einer nachhaltigen Nutzung des Waldes.
Lesen sie weiter …