Im Frühling erwacht die Natur wieder zu neuem Leben. Im glitzernden Tauen von Schnee und Eis strecken sich die ersten Frühlingsboten den wärmenden Sonnenstrahlen entgegen. Wo sich jetzt einzelne Schneeglöckchen und Krokusse aus dem Boden wagen, werden in wenigen Wochen bereits Blütenteppiche von Buschwindröschen oder Scharbockskraut den Waldboden bedecken. Und während Vögel ihre jüngsten Lieder proben macht sich auch schon der erste Blütenstaub auf den Flug.
Streift der Wind über den Wald steigen Wolken mit Blütenstaub auf und hüllen Wald und Landschaft in einen gelben Schleier. Zum Teil produzieren die Bäume so stark Blüten, dass sich sogar dicke gelbe Schichten in unseren Regentonnen und auch auf den Autos finden. Dieses Massenblühen der Bäume liefert ein spektakuläres Naturschauspiel, das nicht alljährlich stattfindet.
So ein besonders starkes Pollenjahr tritt bei unseren heimischen Waldbäumen in gewisser Regelmäßigkeit auf. Dieses Jahr wird dann als Mastjahr bezeichnet.
Da die Windbestäubung die wichtigste Form für die Reproduktion unserer heimischen Bäume ist, macht dies eine Massenproduktion von Pollen für manche Baumarten zu einer logischen Überlebensstrategie. Was für den Wald und die Bäume von größter Wichtigkeit ist, ist das Leid vieler Allergiker:innen. [Weiterlesen]