Niklas, Lukas und der Chefast – Wertastung erklärt!

2022-05-12 13:55:01

Niklas und Lukas besuchen die LFS St. Andrä und bringen uns die Wertastung näher.

 

Wertastung

Wertastung wird hauptsächlich bei Laubbäumen durchgeführt, um einen astfreien Stamm zu erreichen und somit den Wert des Stammes zu erhöhen. Denn für astfreie Stämme, die hauptsächlich für Funier und Tischlerware benötigt werden, kann auch höheres Einkommen erwirtschaftet werden.

Wichtig für die Wertastung ist, dass es einen „Chefast“ geben muss, der die Führungsarbeit übernimmt und möglichst gerade nach oben geht. Damit der Baum auch immer ausreichend Krone zur Verfügung hat, sollte der Baum auf max. 50 % der Länge geastet werden. Entweder mit einer Baumschere oder mit einer Astsäge.

Wertastung wird in Zukunft eine größere Rolle spielen, da aufgrund der Klimakrise der Laubholzanteil in den Wäldern steigen wird. Laubholz ist leider arbeitsintensiver wie Nadelholz, wenn man die Wertastung jedoch regelmäßig durchführt, wird man am Ende des Baumlebens mit einem guten Preis belohnt. Aber wie immer in der Forstwirtschaft, die Lorbeeren der harten Pflegearbeit wird nicht der Durchführende ernten, sondern bereits die nächste Generation. Daher ist der gelebte Generationenvertrag in der Waldbewirtschaftung immens wichtig.

 

 

Weiterführende Inhalte

 

Generationenvertrag

Der österreichische Wald ist ein gelebter Generationenvertrag. Über viele Generationen wurde er zu dem, was er ist: zu einer erhaltenswerten, als natürlich empfundenen, vielfältigen Kulturlandschaft, Erholungs- und Wirtschaftraum gleichermaßen, wertvolle Ressource und Zukunftschance.

Generationenvertrag

 

Mit dem Wald arbeiten
Der Wald als Arbeitsplatz und Einkommensquelle

Der Wald hat in Österreich, aufgrund seiner großen Ausdehnung und hoher verfügbarer Menge als erneuerbare Ressource, ausgesprochen große wirtschaftliche Bedeutung und ist Arbeitspatz für viele Berufe und auch wichtige Einkommensquelle für viele der ca. 140.000 Waldbesitzer:innen.

Abgesehen von vielen Waldbesitzer:innen, die selbst im Wald arbeiten und ihn pflegen ob im Haupt- oder Nebenerwerb, finden in der Forst- und Holzwirtschaft 300.000 Menschen Arbeit. Das ist jeder 15. Arbeitsplatz in Österreich.

Mit dem Wald arbeiten

Mit dem Wald arbeiten


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