Bereits die Diskussion um die Klimaschutzleistung des Waldes bringt diesen massiv unter Druck. Viele Bereiche, wie z. B. Verkehr, Industrie, Energiewirtschaft, Klimapolitik etc. wollen die Kohlenstoffspeicherfähigkeit des Waldes für sich beanspruchen. Der Einfachheit halber soll der Wald dabei als „Mülleimer“ für fossiles CO2 dienen.
Darüber hinaus soll z.B. die Bewirtschaftung des Waldes eingestellt, bzw. zumindest so unattraktiv gemacht werden, dass keine Einkünfte mehr daraus erwirtschaftet werden können. Dies gestaltet sich wesentlich einfacher, als jede Anstrengung zur CO2-Verringerung. Um jedoch die gesetzten Klimaziele von Paris zu erreichen, hat sowohl die Vermeidung als auch die Reduktion von Treibhausgasemissionen oberste Priorität. Dazu trägt die Holzverwendung einen wesentlichen Teil bei.
Studie „CareforParis“ zeigt den richtigen Weg
Im Projekt CareforParis, an dem das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), die Universität für Bodenkultur (BOKU), Wood K plus und das Umweltbundesamt zusammengearbeitet haben, wurden verschiedene Szenarien der Waldbewirtschaftung erstellt und untersucht. Ziel war es herauszufinden, wie der Wald, als Betroffener und vor allem als Teil der Lösung, am geeignetsten zum Klimaschutz beitragen kann.
Erfahren sie die wichtigsten Ergebnisse aus dieser Studie in unserem Fachbeitrag von DI Thomas Leitner: Wie die Waldbewirtschaftung und die Holzverwendung dem Klimaschutz helfen
Waldbewirtschaftung & Klimaschutz
Die nachhaltige Waldbewirtschaftung und Nutzung von Holz hat eine größere Klimaschutzfunktion als den Wald sich selbst zu überlassen. Bewirtschafteter Wald speichert langfristig mehr CO2 pro Hektar und Jahr als nicht bewirtschafteter Wald.
Holzverwendung & Klimaschutz
Aktuell sind im österreichischen Wald ca. 800 Mio. Tonnen Kohlenstoff gespeichert. Durch die Entnahme von Holz vor dem natürlichen Absterben eines Baumes und der Weiterverarbeitung in langlebigen Produkten wird das CO2 nicht in die Atmosphäre abgegeben, sondern bleibt bis zum Ende der Nutzungsdauer im Holz gespeichert. Eine nachhaltige Holznutzung bremst den Anstieg von CO2 in der Atmosphäre und damit den Treibhauseffekt.
3-fach Klimaschutzeffekt der Holzverwendung
- Energetische Verwendung: 1m³ Holz ersetzt 200 l Öl
- CO2-Speicherung im Holz: 1 m³ Holz speichert rund 1 Tonne CO2
- Substitution von Beton, Stahl, etc.: Einsparungseffekt durch Holzbau bis zu 71 % im Vergleich zu mineralischer Bauweise
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Wie die Waldbewirtschaftung und die Holzverwendung dem Klimaschutz helfen
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