Heute nehmen wir euch mit auf einen Spaziergang im Nationalpark Donau Auen. Der Nationalpark wurde im Jahr 1996 offiziell gegründet. Auf etwas mehr als 9.600 Hektar ist der Park die letzte große Flussauenlandschaft Mitteleuropas. Der Nationalpark zieht sich von der oberen Lobau in Wien, bis hin zur österreichischen Staatsgrenze der Slowakei. Unser heutiger Startpunkt des Spaziergangs ist in der Nähe vom Schloss Orth.

Der Nationalpark ist durch unzählige kleine Wanderwege durchzogen und auch eine tolle Ausflugsmöglichkeit für Familien. Das Gebiet ist relativ flach und kann so ohne große Anstrengung begangen werden. Das nutzen besonders viele Besucher! Der Nationalpark Donau Auen wird von ca. 2 Million Menschen jährlich besucht und es ist ein sehr beliebtes Gebiet zum Spazieren Gehen, Radfahren oder Wandern. Auch geführte Wanderungen und Bootstouren werden angeboten, die die Möglichkeiten bieten die Naturschätze noch näher zu besuchen.

Wir sind hier Anfang März unterwegs und uns begrüßen schon zu Beginn der kleinen Wanderung Million an Schneeglöckchen, die sich durch das gesamte Waldgebiet ziehen. Die Schneeglöcken sind die ersten Vorboten für viele weitere Blumen, die bald den Wald bunt gestalten werden. Es gibt hier mehr als 800 Arten an Pflanzen und etwa 2.500 nachgewiesene Insektenarten, die auf den vielfältigen Bewuchs angewiesen sind.

Im Nationalparkgebiet finden wir viele Weiden, Schwarzpappeln und Erlen, die in Gebieten wachsen, die of mehrmals im Jahr überschwemmt werden. Sie sind an diese Überschwemmungen angepasst und erholen sich schnell von etwaigen Schäden. Besonders schön ist, dass sich hier auch stark gefährdete Baumarten etablieren können wie zum Beispiel die Silberweide und Schwarzpappel. Im Nationalparkgebiet gibt es keine forstwirtschaftliche Nutzung, aber kleinflächige Maßnahmen zur Renaturierung. Diese helfen dabei dass sich Bereiche im Schutzgebiet wieder rasch zu naturnahen Lebensräumen entwickeln können.

Der Nationalpark Donau Auen bietet viel zu sehen. Einerseits natürlich den Donaustrom, aber auch viele Alt- und Seitenarme mit Tümpeln und Gewässern. Teilweise mussten Altarme wieder an die Donau angebunden werden, um dem Gebiet wieder natürlicher zu gestalten. Die dynamische Aulandschaft wird durch Hochwässer permanent umgestaltet. Diese Ereignisse sind nichts negatives, sondern wichtig um neue Lebensräume zu schaffen, die viele gefährdete Arten nützen wie etwa unbewachsene Schotterflächen und steile Ufergebiete. Im wasserbereich ist der Nationalpark ein wichtiger Lebensraum für Fische und Amphibien.

Im Auwald gibt es einen großen Anteil an Totholz, der Lebensraum bietet für seltene Käferarten, aber auch Spechte, Eulen und Fledermäuse, die sich in den alten Bäumen niederlassen. Außerdem bietet Totholz Raum für über 1.000 Pilzarten.

Auch das bewusste „Nichts Tun“ ist Teil der aktiven Waldbewirtschaftung der österreichischen Familienwaldbetriebe.

 

 

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