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Toll, dass du da bist!
Der Wald, seine Bewohner und seine Schätze warten auf dich!
Entdecke mit uns den Wald als echte Schatzkammer, die in Österreich besonders groß ist! Fast die Hälfte des Landes ist mit Bäumen, Sträuchern und Moos bedeckt. Die Hälfte, das ist so groß, dass viele tausend Städte darin Platz hätten. Sie sind ein riesiges grünes Zuhause für viele Tiere und Pflanzen.
Aber wem gehört der Wald eigentlich? Wer kümmert sich um ihn? Und warum ist er so wichtig? Hier findest du Antworten auf viele Fragen rund um den Wald!
Waldgeschichten für Kids
Entdecke auf dieser und den folgenden Seiten die Wunder des Waldes. Was er kann, was er uns gibt, welche Tiere und Pflanzen dort zuhause sind und warum er so wichtig ist für uns.
Entdecke Buchtipps für Kinder zwischen 4 und 12 Jahren. Erforsche spannende Ausflugsziele in deiner Nähe. Finde den richtigen Lernkurs für dich – oder für deine Eltern.
Wem gehört der Wald?
Die Wälder in Österreich gehören vielen verschiedenen Menschen. Die meisten sind in Privatbesitz. Das heißt, sie gehören Familien, denen ein Stück Wald gehört. Fast alle in Österreich – nämlich 99 von 100 – besitzen nur ein kleines Stück Wald. Nur 1 von 100 hat richtig viel Wald.
Aber nicht nur Familien besitzen Wald. Auch der Staat Österreich, einige Bundesländer und sogar die Kirche haben eigene Wälder. So vielfältig wie der Wald ist, so unterschiedlich sind also auch seine Besitzer!
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Weißt du schon …
… dass es im Wald jede Menge zu tun gibt? Försterinnen und Förster überlegen zum Beispiel, wie Bäume am besten gesund wachsen, neue gepflanzt werden und seltene Pflanzen geschützt bleiben können. Denn nur ein gesunder Wald kann all seine wichtigen Aufgaben erfüllen!
Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter helfen den Förstern bei ihrer Arbeit. Sie sorgen dafür, dass die Bäume genügend Wasser und Sonnenlicht bekommen. Dafür müssen sie manchmal kranke, schwache oder schiefe Bäume entfernen, damit die anderen besser wachsen können. Sie pflanzen auch neue Bäume oder kümmern sich darum, dass kleine Samen aus der Luft oder aus den Vorratsverstecken von Tieren zu starken Bäumen heranwachsen. So wächst der Wald immer weiter! Und aus den gefällten Bäumen werden Möbel, Papier oder sogar ganze Häuser gebaut.
Menschen helfen also dem Wald dabei, dass er klimafit wird. Was das genau bedeutet, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Echte Klimahelden!
Bäume sind Superhelden für unser Klima! Warum? Ganz einfach: Wenn Fabriken, Autos, Flugzeuge oder Schiffe fahren, entsteht ein bestimmtes Gas – das heißt CO₂. Auch zu Hause beim Heizen oder beim Stromverbrauch entsteht es, und sogar, wenn wir ausatmen. Das ist ganz normal.
Die Bäume um uns herum nutzen dieses CO₂, um zu wachsen, und geben uns dafür frische Luft. Doch wenn zu viel CO₂ in die Luft gelangt, können die Bäume es nicht mehr aufnehmen – sie sind einfach satt. Dann bleibt das CO₂ in der Luft und macht das Klima wärmer. Das kann der Natur schaden. Deshalb ist es wichtig, dass der Wald gesund wachsen kann!
Wenn es dann wärmer wird, mal weniger regnet oder mal zu viel, bleibt der Wald trotzdem stark. Außerdem pflanzen wir verschiedene Bäume, die mit Hitze, Trockenheit oder Sturm besser klarkommen. Das ist klimafit.
Stell dir den Wald wie eine Mannschaft vor: Wenn alle Spieler gleich sind, kann es schwer werden, wenn sich das Spiel ändert. Aber wenn es viele unterschiedliche Spieler gibt, kann sich die Mannschaft besser anpassen und bleibt stark! 💪🌲
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Weißt du schon …
… dass sich Försterinnen und Förster sowie Jägerinnen und Jäger um die Tiere im Wald kümmern? Sie passen darauf auf, dass die Tiere genug zu fressen finden – zum Beispiel saftige Pflanzen und Beeren. Denn wenn sie vor Hunger an den Bäumen knabbern, können diese krank werden oder sogar absterben. Und dann können sie kein CO₂ mehr speichern!
Außerdem achten Förster und Jäger darauf, dass es nicht zu viele Tiere im Wald gibt. Denn wenn es zu eng wird, können die Tiere leichter krank werden. Deshalb sorgen sie dafür, dass alle genug Platz zum Leben haben – damit der Wald und seine Bewohner gesund bleiben!
4 Superkräfte: Was ein (bewirtschafteter) Wald alles kann
Der Wald schützt uns (Schutzwirkung): Der Wald ist wie ein riesiger Schutzschild für die Natur. Seine Wurzeln halten die Erde fest, damit es keine Erdrutsche gibt. Die Bäume bremsen Wind und Regen, verhindern Lawinen und bewahren das Land vor Überschwemmungen. Ohne die schützende Wirkung des Waldes würden viele Menschen ihr Zuhause verlieren.
Der Wald nützt uns (Nutzwirkung): Aus Holz können wir unglaublich viel machen – Häuser, Möbel, Papier … fällt dir auch noch etwas ein? Kleiner Tipp: Instrumente, Stifte, Boote, Brücken … Und das Beste ist: Holz wächst nach! Das bedeutet, wenn wir einen Baum fällen, kann ein neuer nachwachsen. Dabei speichert Holz das CO₂, also den Kohlenstoff, der sonst in die Luft gelangen würde. So hilft es, unser Klima zu schützen.
Der Wald schenkt uns Erholungsraum (Erholungswirkung): Der Wald ist ein perfekter Ort zum Spazieren, Spielen und Entdecken. Die Luft riecht frisch, es zwitschern Vögel, und überall gibt es etwas zu sehen – von bunten Käfern bis zu Hasen und Rehen. Und es gibt Gesundes zum Naschen, etwa Himbeeren am Wegrand. Ein Spaziergang im Wald macht den Kopf frei und ist richtig gesund!
Der Wald tut uns allen gut (Wohlfahrtswirkung): Ein großer Baum produziert jeden Tag so viel Sauerstoff, wie zehn Menschen zum Atmen brauchen. Der Wald reinigt die Luft, speichert Wasser und sorgt dafür, dass es im Sommer schön kühl bleibt. Er ist also ein echter Klimaschützer! Deshalb sollten wir ihn auch schützen, indem wir den Wald pflegen und das Holz nützen.
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Weißt du schon …
… warum Holz so wertvoll ist? Zum einen geht es nie verloren, sondern es ändert nur seine Form: Aus Holz entstehen Tische, Schränke, Spielsachen, Papier, oft ganze Häuser! Zum anderen – und das ist das Beste daran –, bleibt das CO2 auch in dem Holz, mit dem wir bauen, über viele hundert Jahre gespeichert. Wenn du also in einem Holzhaus lebst, ist das, als würdest du in einem zweiten Wald leben.
Was du selbst für den Wald tun kannst
Wenn du mit deiner Familie oder deinen Freunden im Wald unterwegs bist, bleib am besten auf den Wegen. So bleibt der Waldboden ungestört. In und unter der Erde leben unzählige winzige Lebewesen – manche kannst du nur mit einer Lupe sehen, andere gar nicht. Und doch haben sie alle eine wichtige Aufgabe: Sie halten den Wald gesund!
Auch brauchen die Tiere im Wald Ruhe. Sie sind Lärm nicht gewohnt und verstecken sich, wenn es in ihrem Zuhause zu laut wird. Wenn du dich leise verhältst, hast du die beste Chance, die Wunder des Waldes zu entdecken – vielleicht siehst oder hörst du ja ein Reh oder einen Specht!
Und noch etwas kannst du tun: Nimm deine Abfälle wieder mit nach Hause! So kann sich kein Tier daran verschlucken oder verletzen.
Aber nicht nur im Wald selbst kannst du helfen! Du schützt ihn auch, indem du und deine Familie darauf achten, weniger CO₂ zu verursachen – zum Beispiel, indem du öfter zu Fuß gehst oder mit dem Fahrrad fährst. Und wenn du Holz statt Plastik benutzt, tust du dem Wald ebenfalls etwas Gutes! 💚🌍
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Weißt du schon …
… dass eine Bananenschale bis zu fünf Jahre braucht, um zu verrotten? Das heißt, dass es so lange dauert, bis der Waldboden die Bananenschale zersetzt und zu Erde macht. Das kann für Tiere und Böden schädlich sein. Sie können sich daran verschlucken oder es bekommt ihnen nicht. Es ist also besser, wirklich alle Abfälle wieder mitzunehmen. Im Bioabfall zu Hause sind sie gut aufgehoben.