Ziele COP 26: Waldbewirtschaftung hilft Klimaschutz
In Österreichs Wald wird das Prinzip der Nachhaltigkeit gelebt. Es wächst mehr nach als geerntet wird. Die Waldfläche ist seit den 1960er Jahren um 330.000 Hektar größer geworden. Die Waldbewirtschaftung trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Das Projekt CareforParis zeigte, dass langfristig dies vor allem durch den Einsatz von Holzprodukten und die Substitution nicht erneuerbarer Stoffe und Energieträger durch Holz erreicht wird.
Auch der Wald selbst hat eine wichtige Rolle im Klimaschutz, er kann ein wirksamer Puffer für die Speicherung von CO2 sein. Dies ist aber nur ein Teil einer zwischenzeitlichen Lösung für die Klimakrise. Je nach Bewirtschaftung hat der Wald nur 20 – 90 Jahre eine Pufferwirkung, dann nicht mehr. Das hat im Projekt CareforParis, an dem das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), die Universität für Bodenkultur (BOKU), Wood K plus und das Umweltbundesamt mitarbeiteten, die Berechnung mit unterschiedlichen Szenarien ergeben.
Noch immer stammen aktuell laut Statistik Austria 70 % der verwendeten Energieträger aus fossilen Quellen (Öl, Gas und Kohle). Der Wald als CO2 Senke kann nur für einen beschränkten Zeitraum die die CO2-Bilanz verbessern. Oberstes Ziel muss deshalb die Vermeidung von Kohlendioxid-Emissionen aus fossilen Rohstoffen sein.
Die Nutzung von Holz als Rohstoff und Energieträger ist bereits jetzt eine wichtige erneuerbare Alternative zu fossilen Rohstoffen. Die Nutzung von Holz kann eine zentrale Rolle im Klimaschutz einnehmen. Voraussetzung dafür ist eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder wie dies in Österreich seit vielen Generationen Vorbildcharakter hat und so die langfristige Verfügbarkeit ausreichender Mengen des Rohstoffes Holz gewährleistet ist.