Neuer Fachbeitrag online: Rettungsanker BECCS?

Mrz 16, 2022 | Allgemein

 

Der Pariser Klimaschutzvertrag gibt vor, dass wir bis 2050 komplett aus fossilen Energieträgern aussteigen müssen. Österreichs Bundesregierung hat sich dieses Ziel der Klimaneutralität bereits für 2040 gesteckt – also innerhalb von 19 Jahren Null-Ölheizungen & Null-Gasheizungen in unserem Land. Holz tritt mit seiner herausragenden Leistung als wichtigster erneuerbarer Energieträger für den Klimaschutz dabei in den Vordergrund.

Bioenergie trägt den Hauptteil zum Portfolio der erneuerbaren Energien in Österreich (ca. 55 %) und in der EU27 (ca. 60 %) bei, weil alle Bereiche des Energiebedarfs damit bedient werden können.

 

In unserem neuen Fachbeitrag stellt sich Univ.-Prof. Dr. Michael Obersteiner der Frage, ob BECCS einen Rettungsanker darstellt, um CO2 wieder aus der Atmosphäre herauszuholen.

Der vom Institut für Umweltwandel (ECI) an der Universität Oxford geprägte Begriff BECCS (Bioenergy with Carbon Capture and Storage) ist eine technische Lösung, um CO2 aus der energetischen Nutzung von Biomasse langfristig zu binden.

Die Biomasse wird in einer Biomasseanlage (z. B. Zellstofffabrik oder Biomassekraftwerk) verbrannt bzw. vergast. Dabei wird das CO2 in den Rauchgasen der Anlage abgeschieden und verdichtet. Anschließend wird es in ehemaligen fossilen Lagerstätten (Erdöl, Erdgas, Kohle) oder anderen geologischen Formationen verpresst. Die für BECCS benötigte Biomasse stammt beispielsweise aus Wäldern, Kurzumtriebsplantagen, landwirtschaftlichen Nebenprodukten oder auch Gräsern. [Weiterlesen]

Rettungsanker BECCS?