Am 14. Juli 2021 hat die Europäische Kommission im Rahmen des European Green Deal ein neues Klimapaket vorgestellt. Zentrale Elemente dabei sind die Erneuerbare-Energie-Richtlinie (RED) und die Verordnung Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft. Diese Gesetze werden sowohl die nachhaltige Waldbewirtschaftung als auch die künftige Verwendung von Holz mitbestimmen.
In der politischen Diskussion dazu wurde vom Europäischen Parlament vorgeschlagen, dass ein Teil des Holzes, der direkt aus dem Wald stammt, nicht mehr als „erneuerbar“ gelten soll und somit auch nicht auf die Erneuerbaren-Ziele angerechnet werden darf. Im selben Atemzug wird Holz von bestimmten Gruppen als „nicht nachhaltig“ und „nicht klimaneutral“ bezeichnet.
Der Österreichische Forstverein nimmt in seinem Positionspapier vom 10. November 2022 dazu Stellung:
Eine multifunktionale und nachhaltige Waldbewirtschaftung war immer und bleibt das Leitbild der Forstwirtschaft in Österreich. Die waldbezogene Politik der EU setzt ihren Fokus auf Klima und Waldschutz. Die Bereitstellung des nachwachsenden Rohstoffes Holz für die Gesellschaft und der Beitrag der Holzverwendung zum Klimaschutz tritt in den Hintergrund. Diese Entwicklung betrachtet der ÖFV mit Sorge, weil das Klimaschutzpotential der Holzverwendung unzureichend ausgeschöpft wird. [Weiterlesen]
Positionspapier des Österreichischen Forstvereins: Energetische Verwertung von Holz
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