Um dem Amphibienschutz mehr Aufmerksamkeit zu widmen, hat der Naturschutzbund das Projekt „Netzwerk Amphibienschutz“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Projekts wird eine österreichweite Vernetzungs- und Austauschplattform geschaffen, die lokale Initiativen bei der Vermittlung von Wanderstrecken-Betreuern und konkreten Schutzmaßnahmen unterstützt. Ziel ist es, den Menschen die Bedeutung und Bedrohung dieser Arten näherzubringen und Wissen über unsere heimischen Amphibien zu vermitteln.
Für Amphibien ist Wasser von entscheidender Bedeutung. Die meisten Arten verbringen den Großteil ihres Lebenszyklus als Kaulquappen und Larven in Gewässern. Erst nach Abschluss der Metamorphose begeben sie sich an Land. Im Frühling kehren sie dann jedes Jahr zu den Gewässern zurück, um sich fortzupflanzen. Während des Winters halten sich Amphibien an frostfreien Orten auf, wo ihnen die kalten Temperaturen nichts anhaben können. Wenn die Temperaturen steigen und es regnet, werden Frösche und andere Amphibien aus ihren Winterquartieren gelockt.
Klimawandel bedroht Amphibien
Der Klimawandel und seine Folgeerscheinungen haben negative Folgen für die Wasserversorgung und die Lebensräume der Amphibien. So war der vergangene Winter geprägt von hohen Temperaturen und wenig Niederschlag, was zu Dürrebedingungen geführt hat. Dies hat große Auswirkungen auf die Laichgewässer und die essentiellen Landlebensräume der Amphibien. Ihre Fortpflanzung wird erheblich beeinträchtigt und zudem werden die Tiere aufgrund der immer früher einsetzenden warmen Witterung vorzeitig aus ihrer Winterruhe geweckt. Dieses frühzeitige Erwachen führt häufig zu einer fehlgeschlagenen Nahrungssuche und im schlimmsten Fall sogar zum Erfrierungstod.
Neben den direkten Auswirkungen des Klimawandels leiden Amphibien auch unter dem Verlust ihrer Lebensräume. Aus diesen Gründen möchte der │ naturschutzbund │ den Amphibienschutz wieder stärken. Erfahren sie mehr dazu in unserem Fachbeitrag: Wie der Klimawandel unsere Amphibien bedroht
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