Die warmen Sonnenstrahlen erwecken den Wald aus seinem winterlichen Schlaf und wer aufmerksam durch die Wälder spaziert, kann bereits an einigen Bäumen Blüten entdecken. Jetzt im März können schon Baumarten wie Lärche, Eschen- oder Rot-Ahorn, Schwarzerle, Hänge-Birke oder Baumhasel blühen.
Wann blüht der Wald?
Die Blütezeit der Fichte, Esche und Rotbuche beginnt meist mit April, die der Weißkiefer mit Mai. Die Königin des Waldes, die Weißtanne, hat ihre Blütezeit wie auch die Walnuss von Mai bis Juni. Zirbe und Douglasie blühen von Mai bis Juli. Die standhafte Stieleiche trägt ihre Blüten zwischen April und Juni. Winterlinden haben eine Blühzeit von Juni bis Juli.
Die meisten Laubbäume blühen eher unauffällig und zudem erst in hohem Alter. Eine Rotbuche muss etwa 60 Jahre alt werden, bevor sie Blüten zeigt, und danach vergehen meist wieder viele Jahre, bis es wieder zu einem Massenblühen kommt.
Wenn die Nadelwälder blühen, hüllen diese mit ihren gewaltigen Pollenmassen die gesamte Landschaft in gelbe Schleierwolken. Vor allem bei Wind kann das sehr spektakulär aussehen.
Stressblühen der Bäume durch Klimawandel
2022 zeigte sich ein rekordverdächtiges Massenblühen der Bäume. Heimische Waldbäume sollten eigentlich nur in mehrjährigen Abständen zum Massenblühen ansetzen. In der traditionellen Forstwirtschaftslehre wurde als Richtzahl bisher jedes siebente Jahr als durchschnittliches Mastjahr eingeschätzt. Das sogenannte Stressblühen und das darauffolgende Massenfruchten der Bäume sind eine direkte Reaktion auf den Klimawandel, sind sich Ökologen einig.
Für die Förster:innen ist eine üppige Blüte eine sehr gute Nachricht, denn sie hoffen damit auf eine ertragreiche Saatgut-Ernte im Herbst. Das Saatgut aus dem Wald eignet sich ausgezeichnet für die Entwicklung von stabilen, strukturreichen Mischwäldern, die den klimatischen Anforderungen der Zukunft gut gewachsen sind.
Erfahren sie viel Wissenswertes zum Blühen des Waldes in unserem Artikel: Wenn der Wald blüht
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