Auch der Österreichische Biodiversitätsrat hat festgestellt, dass die Erderhitzung maßgeblich zum globalen Biodiversitätsverlust beiträgt. Der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Biodiversität wurde erkannt.
Der Österreichische Biodiversitätsrat hat seine aktualisierte Einschätzung der Biodiversitätspolitik in Österreich in Form des Barometers 2021 präsentiert. In 19 Punkten haben die Expert:innen jene politischen Pläne und Aktivitäten evaluiert, die zum Stopp des Artenverlusts führen sollen. Alice Vadrot, Politikwissenschafterin an der Universität Wien und Mitglied des Leitungsteams des Biodiversitätsrates, erklärte, „eine ökosoziale Steuerreform, welche dem Klimawandel nicht entschlossen entgegentritt, nimmt auch eine Schädigung der Biodiversität in Kauf“.
Zusammenhang Klimawandel und Biodiversitätskrise
Klima und Biodiversität stehen in enger Beziehung miteinander. Wälder nehmen nicht nur enorm viel Kohlendioxid auf, das in Form von Kohlenstoff langfristig in Holzprodukten gespeichert werden kann, sondern sind auch Heimat für viele Tier- und Pflanzenarten.
Aufgrund der Klimakrise und dadurch veränderten Umweltfaktoren werden die Lebensräume von Pflanzen und Tieren im Ökosystem Wald verändert bzw. eingeschränkt. Aufgrund des Klimawandels und sich dadurch veränderte Temperatur und Niederschlagsverhältnisse, könnten weltweit bis zu 42 % der Tiere und bis zu 57 % der Pflanzen mindestens die Hälfte ihres derzeit passenden Lebensraumes verlieren.
In Österreichs Wäldern sind über 67.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten beheimatet. Die große Zahl an Arten bedingt sich durch Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Waldgemeinschaften. Damit der Wald seine natürlichen Funktionen erfüllen kann, müssen der Wald als solches erhalten werden. Dies geschieht in Österreich auf Basis des Fortgesetzes mit der aktiven und nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes.