Bäume fällen muss gelernt sein
Junger Forstwirt aus Reichenfels#LFS St. Andrä
Elias und Florian besuchen die LFS St. Andrä. Sie erklären uns eindrucksvoll, dass es bei der Waldbewirtschaftung viele verschiedene Möglichkeiten gibt. Auch das
Bäume fällen
muss gelernt sein. Es gibt unterschiedliche Fälltechniken, die je nach Verfahren verschieden Vorteile bringen und für bestimmte Baumarten gut geeignet sind. Beim Bäume fällen gibt es sehr viel zu bedenken und beachten.
Zum Glück ist die forstliche Aus- und Weiterbildung in Österreich sehr gut aufgestellt, sodass auch in Zukunft die Wälder professionell und klimafit bewirtschaftet werden. Denn nur ein professionell bewirtschafteter Wald kann alle Funktionen erfüllen, die von ihm erwartet werden. Dazu zählt nicht nur der Rohstoff oder der Schutz vor Naturgefahren, sondern natürlich auch der Klimaschutz oder der Lebensraum für Pflanzen und Tiere.
Weiterführende Inhalte
Verfahren beim Bäume fällen
- Kahlschlag
Beim Kahlschlag wird die zu nutzende Fläche gleichzeitig geräumt. Daraus ergeben sich Schlagflächen, die meist künstlich verjüngt werden müssen und in weiterer Folge gleichaltrige Bestände ergeben. - Schirmschlag
Beim Schirmschlag wird versucht, durch eine gleichmäßige Auflichtung des Altbestandes eine flächige Naturverjüngung einzuleiten. Diese Verjüngungsform wird z. B. häufiger in Buchen- und Eichenwäldern durchgeführt. - Saum-Schirmschlag
Beim Saum-Schirmschlag wird im Unterschied zum Schirmschlag nicht die ganze Fläche, sondern nur ein schmaler Streifen (1 – 2 Baumlängen) entlang des Bestandesrandes aufgelichtet, während der restliche Bestand unbehandelt bleibt. - Femelschlag
Beim Femelschlag erfolgt eine horstweise Auflockerung des Altholzes. Wenn möglich soll von bereits vorhandenen Bestandeslücken bzw. Naturverjüngungsgruppen ausgegangen werden. Der übrige Bestand kann vorerst unberührt bleiben, bzw. es werden nur leichtere Eingriffe in die Oberschicht, z. B. durch die Entnahme geschädigter Bäume, durchgeführt.
Mit dem Wald arbeiten
Der Wald als Arbeitsplatz und Einkommensquelle
Der Wald hat in Österreich, aufgrund seiner großen Ausdehnung und hoher verfügbarer Menge als erneuerbare Ressource, ausgesprochen große wirtschaftliche Bedeutung und ist Arbeitspatz für viele Berufe und auch wichtige Einkommensquelle für viele der ca. 140.000 Waldbesitzer:innen.
Abgesehen von vielen Waldbesitzer:innen, die selbst im Wald arbeiten und ihn pflegen ob im Haupt- oder Nebenerwerb, finden in der Forst- und Holzwirtschaft 300.000 Menschen Arbeit. Das ist jeder 15. Arbeitsplatz in Österreich.
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