Ein nicht alltäglicher Blick – eine Spechthöhle von innen
Forstwirt
Ein Spechtbaum ist leider dem Wind zum Opfer gefallen, der Waldbesitzer hat aber den Teil der Spechthöhle belassen, um zu zeigen, wie solch eine Höhle von innen aussieht. Auch wenn das Stück Holz keine Spechte mehr beherbergen kann, haben unzählige andere kleine Tiere und Pflanzen eine Heimat auf dem Stück Totholz gefunden.
Totholz ist keine Seltenheit in österreichischen Wäldern, ganz im Gegenteil, es wird von Jahr zu Jahr mehr. Das hat auch seinen Grund, den Waldbewirtschafter:innen wissen schon lange um die Wichtigkeit von Totholz Bescheid. Denn es beheimatet nicht nur unzählige Organismen, sondern ist auch wichtiger Bestandteil für den Bodenaufbau und vor allem als Wasserspeicher enorm wichtig.
Wenn man also Totholz im Wald findet ist das nicht ein Zeichen der „Faulheit“, sondern die ganz bewusste Förderung der Biodiversität und der klimafitten Waldbewirtschaftung durch die österreichischen Familienwaldbetriebe.
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In Österreich sind rund 67.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten beheimatet, darunter 40.000 Insektenarten. Etwa 4.000 Pflanzen- und Tierarten davon sind bedroht. Der Wald ist prägend für die Landschaft in Österreich und zugleich Heimat und Zufluchtsort für eine Vielzahl an Arten, deren Vielfalt durch die Mannigfaltigkeit und den Aufbau der Waldgemeinschaften in Österreich bedingt ist. Jede Region, jede Höhenlage, jede Waldform ist einzigartig und bietet unterschiedliche Lebensbedingungen und ökologische Nischen für die Tierwelt.
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